Freitag, 16. November 2012

Welt verändern, leicht gemacht


Was ich bin?
 

Eine Zahnbürste. Eigentlich nichts besonderes. Warum Sie mich dann hier im Mittelpunkt stehen sehen? Weil an mir doch etwas besonderes ist – Sie können meinen Bürstenkopf von meinem Griff trennen.
Das ist doch auch nichts besonderes, meinen Sie?
Dann gehen Sie mal in einen Drogeriemarkt und suchen mich. Da hängen 32 verschiedene Zahnbürsten neben-, über- und untereinander. In allen Formen, in allen Farben, mit allen scheinbar zahngesundheitsunverzichtbaren Attributen ausgestattet. Aber keine meiner Kolleginnen lässt es zu, daß ihr Kopf von ihrem Griff getrennt wird
Warum auch, fragen Sie?
Genau deshalb stehe ich hier, um Sie darüber zum Nachdenken zu bringen. Wir Zahnbürsten sind alle aus Plastik. Mein Griff wiegt 8 Gramm, die superergonomisch-quietschbuntracinggestylten Kollegen bringen sicher noch ein bischen mehr auf die Waage.
Wie häufig wechseln Sie Ihre Zahnbürste?

Alle 3 Monate? Dann tun Sie genau das, was Ihr Zahnarzt
empfiehlt. Und die Zahnbürstenhersteller erfreut. Aber die Umwelt nicht. Rechnen wir doch einfach mal hoch:das sind in einem Jahr pro Kopf 32 Gramm. Nehmen wir nur mal die Hälfte der 82 Millionen Bundesbürger – weil ja nicht alle ihre Zähne putzen und einige eine der elektrischen Kolleginnen haben – dann macht das im Jahr 164 Millionen Zahnbürsten, also 1.312.000.000 Gramm nur für die Griffe. Hä, wieviel? 1 Milliarde 312 Millionen Gramm. Noch einfacher?

Das sind 1.312.000 Kilo oder 1.312 Tonnen.
Spaßeshalber können wir das auch optisch darstellen. Ein Bürstengriff ist durchschnittlich 16 cm lang. Wenn wir alle unnötig verbrauchten Bürstengriffe eines Jahres der halben Bundesbürgerschaft aneinander legen,macht das 2.624.000.000 cm, also

26.240 Kilometer. Damit kommen wir von Mainz aus einmal rund um die Erde und nochmal extra von Bonn nach London. Einmal pro Jahr, jedes Jahr von Neuem!

Dabei würde es doch völlig ausreichen, nur den Bürstenkopf auszutauschen

Mein Griff ist aus hygienischem Plastik, den können Sie reingen; wenn Sie wollen sogar desinfizieren, der nutzt nicht ab, der wird nicht schlecht, egal wie lange Sie ihn benutzen.
Wenn ich mal aus dem Bürstenkästchen plaudern darf:
meine Besitzerin benutzt meinen Griff seit 7Jahren! Darüber freue nicht nur ich mich, sondern auch die Umwelt. Und die Hersteller? Genauso, denn die
verkaufen ja ihre Bürstenköpfe.
Die Auswahl ist zwar noch nicht sehr groß, weil Sie noch nicht nach mir gefragt haben, aber wir kennen ja das Spiel von Angebot und Nachfrage. Also fragen Sie doch einfach mal bei den Herstellern nach
So können wir ganz leicht die Welt verändern!

Quellenangaben


Zahnärzte empfehlen einen Zahnbürstenwechsel alle 3 Monate


http://www.ohne-zahnarztangst.de/2011/10/die-zahnburste-wechseln/

Deutschland hat 82 Millionen Bundesbürger
 Statistisches Bundesamt Deutschland http://www.destatis.de
  Wie häufig wechseln Bundesbürger ihre Zahnbürsten?
 Eine Umfrage der gfk im Auftrag der Apothekenrundschau: 86% der Frauen und 76% der Männer wechseln mindestens alle 2-3 Monate, 36% der Frauen und 30% der Männer sogar jeden Monat.

http://www.zahnnews.de
Der Deutsche Ärzte-Verlag geht sogar laut Absatzdaten 2006 von 194 Millionen verkauften Zahnbürsten aus

http://www.zahnheilkunde.de/beitragpdf/pdf_5473.pdf

Erdumfang

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdradius<

Informationen zu Wechselkopf-Zahnbürsten

http://www.schrotundkorn.de/1998/sk9803g2.htm

http://www.label-online.de/label-datenbank?label=283

Nur zwei Hersteller bieten Zahnbürsten mit Wechselköpfen an

Frisetta mit Monte Bianco (Bio-Drogerien oder Internet) und

Gaba mit Aronal Öko-Dent (konventionelle Drogerien)


Dieser Text erscheint unter copyleft und freut sich darauf, verbreitet zu werden.
Die Autorin Britta-Marei Lanzenberger freut sich, wenn sie genannt wird: www.merkpunkt.de.

Danke!

Sonntag, 4. November 2012

Ihr seid mir so Helden.


Sich die Helden unserer Zeit einmal ansehen dachte ich, das ist mir doch auch mal eine 3 Stunden Anreise mit dem Zug nach Stuttgart wert.
Mein Besuch auf dem Heldenmarkt in Stuttgart/Fellbach am Sonntag 4.Nov.

Darüber hinaus ist es in der Republik bekannt: in Stuttgart ist Bewegung, da ändert sich was, politisch und so. oder? hmmm. Gesehen hab ich noch nichts davon, kommt sicher noch. vielleicht?!..... vielleicht auch nicht?

Am Bahnhof angekommen geht es weiter mit der U-Bahn die man eigentlich Straßenbahn nennen müsste,mit einer Untergrundstation am Hauptbahnhof den die U1 fährt jetzt nicht wirklich im Untergrund nach Fellach.
An der Alte Kelter in Fellbach, die "Messehalle" sozusagen, da will man von mir erst mal 6 Euro Eintritt hmmm?! Wenn ich mir die Aussteller in Berlin ansehe und so im Nachhinein das Angebot und die Hallengröße hier sehe finde ich es etwas teuer denn auch in Berlin kostet es 6 Euro.
Es wird mir auch schnell klar es wird heute rappel voll in der Halle.
Aber egal, erstmal einen Kaffee. Was sehe ich da? Kaffee im Pappbecher. Ooooh maaann das ist hart.
Die Messe hat den Untertitel " Messe für Nachhaltigen Konsum" oder "Shoppen für Weltverbessere"
und dann so was.
Da gehe ich doch lieber ein Bier trinken bei der Bio Brauerei Neumarkter Lammsbräu und was muß ich dort erblicken Getränke im Tetrapak oder zum probieren des Getränkeangebots kleine Apotekerplastikbecher. So was ist Nachhaltig? Wie kann man nur Gutes in Müll verpacken oder ausschenken.
Beim Stand vom Kornkreis gibt es auch leckeres zum probieren allerdings auch mit Einweggeschirr und Besteck, da ist mir der Appetit vergangen. danke!
Am Stand vom Tiroler Bauernstadel gibt es in Plastik eingeschweißte Wurst und Käse da sage ich mir nur: nichts wie weg.
Ein Vortrag von der Triodos Bank scheint sehr Interessant aber auch hier sitzen die Zuhörer auf Plastik Behälter ??
Da sollten doch die Leute vom Greenpeace-Stand mal über die Millionen von Tonnen an Plastikmüll in unseren Weltmeeren einen Vortrag halten.
Was soll ich sagen ich war schnell wieder draußen Helden für Nachhaltigen Konsum stell ich mir doch irgendwie anders vor.
Ihr seit mir so Helden. Danke!

Dienstag, 23. Oktober 2012

So ALLERLEI: Wir blasen euch den Marsch

So ALLERLEI: Wir blasen euch den Marsch: Wir blasen Euch den Marsch! Keine Patente auf Pflanzen und Tiere – Keine Gentechnik auf dem Acker, im Futter und in Lebensmitteln ! Auf...

Wir blasen euch den Marsch

Wir blasen Euch den Marsch!

Keine Patente auf Pflanzen und Tiere – Keine Gentechnik auf dem Acker, im Futter und in Lebensmitteln !




Aufruf zur öffentlichen Demonstration 30. November 2012.

Auftakt: ab 11 Uhr, am Odeonsplatz in München,

Abschlussaktion: 13 Uhr Europäisches Patentamt in München (Erhardtstr).

Patente auf Pflanzen und Nutztiere ermöglichen es Firmen wie Monsanto, Dupont, Syngenta, Bayer,BASF und der KWS Saat AG sich Monopolrechte an Pflanzen und Tieren zu sichern.Die internationalen Konzerne übernehmen so die Kontrolle über die Grundlagen der Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung. Gleichzeitig drücken die Konzerne immer mehr gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Markt, für deren Sicherheit niemand garantieren kann.

Zeit dagegen zu protestieren! Gemeinsam blasen wir der Gentechnik-Industrie den Marsch !

Mit Blasmusik gegen Patente auf Leben und Gentechnik in der Landwirtschaft. Und alle

bringen was mit: Trommeln und Trompeten, Pauken und Posaunen.......


Am 30.11.2012 läuft eine Frist für Einwendungen gegen ein wichtiges Patent am Europäischen Patentamt (EPA) in München ab: Die Öffentlichkeit kann bis dahin noch einmal Stellung beziehen zur Frage der Patentierbarkeit von Pflanzen und Tieren. Anlass ist das Patent auf eine konventionell gezüchtete Tomate mit geringerem Wassergehalt – die sogenannte Schrumpeltomate (EP 1211926). Das EPA hat bereits 2.000 Patente auf Pflanzen und 1.200 Patente auf Tiere erteilt. Treiber der Entwicklung sind Konzerne wie Monsanto, Bayer, Syngenta, Dupont, die KWS Saat AG und BASF, die Pflanzen und Tiere, Saatgut und Lebensmittel patentieren und sich so nach und nach unsere Lebensgrundlagen aneignen wollen. Gleichzeitig drücken die Konzerne ihre risikobehafteten Gentechnik-Pflanzen auf den Markt. Die meisten produzieren Insektengifte oder sind resistent
gegen Pestizide. Diese Entwicklung ist ein Irrweg für die Landwirtschaft und ein unzumutbares Risiko für die Verbraucher.

Stopp der EU Zulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen !

Stopp der Patentierung von Pflanzen und Tieren !

ViSdP: Georg Janßen, AbL - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V