Donnerstag, 31. März 2011

Krötenwanderung jetzt – Banken wechseln, Politik verändern

die Ereignisse in Japan erschüttern alle. Sprachlos darf uns die nukleare Katastrophe aber nicht lassen – und deshalb gingen bereits zu Beginn der Woche über 100.000 Menschen in über 400 Städten auf die Straße, um sich für ein Abschalten der AKWs stark zu machen; viele weitere Aktionen sind in den nächsten Wochen geplant.

Doch wir können noch mehr tun. Attac startet jetzt eine Bankwechselkampagne, um Druck für ein ganz anderes Bankensystem zu machen, in dem beispielsweise nicht mehr in Atomkraft investiert wird. Wir stellen vor, welche Banken in Steueroasen riskante Geschäfte machen, welche am Hunger verdienen – und welche mit vielen Millionen Euro die Atomindustrie unterstützen. Keine steckt so viel Geld in Atomanlagen in aller Welt wie die Deutsche Bank, die auch den Betreiber des japanischen Katastrophen-AKWs mitfinanziert. Aber auch die Commerzb ank, die Hypovereinsbank und etliche Landesbanken lassen sich nicht lumpen. Und die KundInnen der Postbank ermöglichen – ungefragt – der Deutschen Bank die Ausweitung ihrer rücksichtslosen Geschäftspolitik, denn seit dem ersten Januar gehört die Postbank zum Hause Ackermanns. Obwohl die Regierungen kurzzeitig eine Regulierung und Entmachtung der Banken angekündigt hatten, passiert nahezu nichts.

Mit unserer Kampagne zum Bankenwechsel, bei der wir gemeinsam mit möglichst vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern den Großbanken den Rücken kehren wollen, werden wir ein Zeichen setzen: Es reicht! Wir wollen keine kosmetischen Korrekturen am bestehenden System, wir wollen ganz andere Banken! Und wir wollen unsere Kröten nicht in Atomkraft investieren!

Unterstützen Sie uns dabei, diese Forderung durchzusetzen! Stärken Sie die „Krötenwanderung“ unter http://www.attac.de/meine-kroeten mit einer Spende!
Die Kampagne steht gerade in den Startlöchern; eine Anschubfinanzierung ist jetzt wichtig, damit wir mit ansprechenden Materialien möglichst viele Menschen auf die Kampagne aufmerksam machen und zum Mitmachen bewegen können.


Wir freuen uns über Ihre und Eure Unterstützung!

Info Mail von attac

Mittwoch, 30. März 2011

Atomtod exportiert man nicht!

Trotz Fukushima will die schwarz-gelbe Bundesregierung mit Steuergeldern den Bau des brasilianischen AKW Angra 3 absichern. Obwohl der Reaktor in einem Erdbebengebiet direkt am Atlantik erbaut werden soll.

In den kommenden Wochen wird Wirtschaftsminister Brüderle gemeinsam mit Finanzminister Schäuble, Außenminister Westerwelle und Entwicklungshilfeminister Niebel über die Bürgschaft entscheiden.


Wir wollen bis Ende nächster Woche 100.000 Unterschriften sammeln und dann an die Minister übergeben.

Fordern Sie jetzt den Stopp für Atom-Bürgschaften!

Appell Atomtod exportiert man nicht

Dienstag, 29. März 2011

KataSTROPHE über all, nicht nur in Japan.

es ist ein Skandal! Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner verweist seit Tagen auf „verstärkte Kontrollmaßnahmen“ und „spezielle Schutzstandards“ – sie informiert die Öffentlichkeit jedoch nicht darüber, dass die EU-weit geltenden Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus den betroffenen Regionen Japans am vergangenen Wochenende deutlich erhöht wurden.

Die EU Kommission hat heimlich, still und leise die Katastrophengrenzwerte für Lebensmittel in Kraft gesetzt. Das heißt, dass Nahrungsmittel jetzt deutlich höher radioaktiv belastet sein dürfen, als im Normalfall. Die Grenzwerte für Cäsium wurden zum Teil verdoppelt, für Lebensmittel wie Fischöl und Gewürze sogar verzwanzigfacht.

Ursprünglich waren diese Grenzwerte nach der Tschernobyl-Katastrophe eingeführt worden, um die Ernährung der Bevölkerung trotz eines Super-GAUs sicher zu stellen. Von einem Ernährungsnotstand kann bei einem Lebensmittelimportanteil aus Japan von unter 0,05 Prozent jedoch kaum eine Rede sein.

Das Umweltinstitut München fordert die Bundesregierung deshalb auf, diese Grenzwerterhöhung unverzüglich zu revidieren und stattdessen ein sofortiges Einfuhrverbot von Lebensmitteln aus Japan zu erlassen!

Newsletter des Umweltinstituts München

Sonntag, 27. März 2011

Du kannst mehr tun

über den Link unten kommst Du auf die Seite des Deutschen Bundestages, wo man Petitionen elektronisch unterzeichnen kann.
Man muß sich davor registrieren und kann dann die Petition zum Ausstieg aus der Atom-Energie unterzeichnen.
Diese Petition hat die Nummer 17036!

Man kann mehr tun als der Durchschnittsbürger vermutet....

Ich habe unterzeichnet ..... Mitzeichnungsnummer 4315
Es gibt bis heute 5536 Mitunterzeichner.

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=17036

Es gibt auch noch weitere Petitionen die du dir mal ansehen kannst z.B. zum Thema Tierschutz, Gentechnik, Umwelt und Klimaschutz, soziales....usw..

Du kannst mehr tun so tu es auch.

Freitag, 18. März 2011

Abschalten in Deutschland jetzt!

nachdem der größte anzunehmende atomare Unfall gleich mehrfach eingetreten ist, fordert das Umweltinstitut München den sofortigen kompletten Ausstieg aus der Atomkraft. „Die Bundesregierung muss innerhalb eines Jahres alle deutschen Atomreaktoren für immer abschalten. Dies ließe sich realisieren, wenn Deutschland ca. 10 Prozent seines Stromvervebrauchs einsparen würde“, erklärt Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München.

Die beschädigten Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima sind weitgehend sich selbst überlassen. Die Kernschmelze in mindestens vier der insgesamt sechs Reaktoren ist nicht mehr aufzuhalten. „Schlimmer kann es kaum kommen, der Super-GAU in Japan sprengt jede Vorstellungskraft,“ sagt Christina Hacker, Vorstand des Umweltinstitut München.

Der bevorstehende Schaden nimmt apokalyptische Ausmaße an. In den vier betroffenen Reaktoren lagert, verglichen zum Tschernobyl-Reaktor, der vor 25 Jahren in der Ukraine explodierte, mindestens die 120-fache Menge an radioaktivem Material. Dazu kommt noch die dreifache Menge der ausgedienten Brennelemente in den jeweiligen Abklingbecken, die ebenfalls ständig gekühlt werden müssen. Ohne Kühlung kommt es auch hier zu Bränden und zur Schmelze.

Die gewaltige Menge an Radiaktivität, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den nächsten Stunden, Tagen und Wochen austritt, wird zu einer unvorstellbaren Verseuchung führen und Teile Japans auf Jahrzehnte unbewohnbar machen.
(Copy Mail vom Umweltinstitut München)

Mit Großdemos AKWs endgültig abschalten!

die schockierende Reaktorkatastrophe in Fukushima zwingt Schwarz-Gelb zu hektischen Manövern in der Atompolitik. Angela Merkel will plötzlich die sieben ältesten Meiler für drei Monate vom Netz nehmen und die Sicherheit aller Reaktoren überprüfen lassen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Merkel nach den anstehenden Landtagswahlen nicht wieder zur alten Pro-Atom-Politik zurückkehren kann.

Am Samstag, den 26. März, sollen daher vier Großdemonstrationen in Berlin, Hamburg, Köln und einer süddeutschen Großstadt, die gerade noch festgelegt wird, organisiert werden.
Merkel steht unter massivem Druck. Die Laufzeitverlängerung aufheben, die sieben ältesten Meiler abschalten, weitere Reaktoren auf Grund von Sicherheitsprüfungen vom Netz bekommen - gerade erscheint sehr viel möglich. Jetzt müssen wir Merkel in die Pflicht nehmen, damit aus den vagen Ankündigungen verbindliche politische Entscheidungen werden. Und damit die Kanzlerin nach den Landtagswahlen nicht mehr zurückrudern kann. Jetzt braucht es massiven Druck von der Straße!