Montag, 17. Oktober 2011

Die Verbrauchertäuschung - Gentechnik im Tierfutter!

die bayerischen Verbraucher/innen lehnen Gentechnik in der Landwirtschaft und im Essen mehrheitlich ab. Trotzdem scheint die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Landwirte davon überzeugen zu wollen, genmanipuliertes Tierfutter einzusetzen.

So erklärt das LfL in seinen Informationen zu Fütterung und Gentechnik, dass von den zugelassenen GVO-Futtermitteln keine Beeinträchtigung für Tier, Lebensmittel und Mensch ausgehe.
Auch wird Gen-Soja in der LfL-Information als umweltschonende Futteralternative bewertet. Erfahrungsberichte aus Argentinien und Brasilien zeigen aber, dass der Anbau von Gen-Soja drastische soziale und ökologische Folgen hat. Regenwälder und andere bedeutende Ökosysteme fallen den Monokulturen zum Opfer. Für ein Kilo konventionellen Schweinebraten wird unter anderem der Ertrag von 3 m² Sojaacker verfüttert, 3 m² auf denen einmal artenreicher und klimaschützender Regenwald stand.
Das Umweltinstitut München nimmt Stellung zu den falschen Aussagen des LfL und fordert den Bayerischen Landwirtschaftsminister Brunner auf, Bäuerinnen und Bauern fair zu informieren und als ersten und sofortigen Schritt eine Umstellung auf genfreies Sojafutter einzuleiten. Auch müssen importierte Futtermittel auf Pestizid-Rückstandswerte untersucht werden, wie dies bereits in einigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein der Fall ist. Das Ziel muss jedoch eine vollständige regionale Eiweißfutterversorgung sein.
newsletter des Umweltinstituts München
http://www.umweltinstitut.org/

"Verbraucher im Dunkeln" mehr Infos in diesem Flyer

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